Im Paradies für Radfahrer

Unsere diesjährige Radreise führte uns ins Paradies für Radfahrer, die Mecklenburger Seen.

Die weit mehr als tausend größeren und kleineren Seen, eingebettet in Wiesen,

Äcker und Wälder, umgeben von den während der Eiszeit entstandenen Hügeln

des nördlichen Landrückens, werden zu einem immer stärker besuchten

Erholungsgebiet.

Die Müritz ist mit 117 km2 der

größte See der Seenplatte und zugleich der größte

Binnensee innerhalb Deutschlands. Er ist über den Havel-Kanal und oberer Havel,

mit den Berliner Seen und über den Elde-Kanal und Elde/Elbe mit der Nordsee

verbunden. Somit sind auch alle Seen der Seenplatte auf den alten

Lastschiffsrouten untereinander verbunden und befahrbar.

Zusammen mit unseren Radfreunden aus Esslingen und Ostfildern erlebten wir

wieder einmal beeindruckende Tage. Auf dem Müritz Radweg gelangten wir nach

Waren, einer der schönsten Städte an der Seenplatte.

 

Städte wie Malchow mit seiner historischen Drehbrücke oder Neubrandenburg

mit seinen gotischen Stadttoren waren weitere Ziele.

Weitere Höhenpunkte dieser Radreise war die Fischadlerbeobachtungsstation

beim Dorf Federow, sowie das Wisentgehege bei Damerower Werder.

 

In den vergangenen 20 Jahren wurden hier über 200 Wisentkälbchen geboren.

Von einer Tribüne aus können die Tiere im Schaugehege beobachtet werden.

Unter der Führung eines Rangers radelten wir auf gut ausgebauten Wegen im

1990 gegründeten Müritz-Nationalpark. Es ist der größte terrestrische

Nationalpark der Bundesrepublik und befindet sich im Süden Mecklenburg-
Vorpommerns. Der Park erstreckt sich über die zwei räumlich getrennten Gebiete

der Mecklenburgischen Seenplatte und eines Teiles der Feldberger

Seenlandschaft. Der westliche größere Teil ist das Teilgebiet Müritz, der kleinere

östliche Teil wird Teilgebiet Serrahn genannt. Zwischen den Teilgebieten liegt im

Wesentlichen das Stadtgebiet von Neustrelitz.

Der insgesamt 322 km2 große Nationalpark ist zu 72 Prozent von Wäldern und zu

13 Prozent von Seen bedeckt, acht Prozent des Gebietes sind Moore, fünf

Prozent Wiesen und zwei Prozent Äcker.

Landschaftsprägend war die Weichseleiszeit vor etwa 15.000 Jahren. Die

Gletschermassen der Pommerschen Hauptendmoräne hinterließen Findlinge,

Zungenbecken, Rinnen und zahllose Toteislöcher. Letztere sind heute als Seen,

z.B. die Wienpietschseen und Sölle, überall in der Landschaft verstreut.

Eine Schifffahrt auf der Müritz bildete den Abschluss einer schönen, harmonisch

verlaufenden Radwanderwoche.

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